So viel Kaffee verträgt das Gehirn


Nutzen oder Schaden?

Tasse mit Cappucino steht auf einem Holztisch auf einer sonnigen Terrasse.
mauritius images / EyeEm / Elena Raising

Ob Kaffee gut fürs Gehirn ist, darüber scheiden sich die Geister. Mal gibt es positive Meldungen dazu, mal soll das braune Gebräu den grauen Zellen schaden. Eine US-amerikanische Untersuchung wollte nun Licht ins Dunkel bringen.

Deutsche trinken im Jahr 162 Liter Kaffee pro Kopf

Jeden Tag werden weltweit etwa 1,4 Milliarden Tassen Kaffee getrunken, in Deutschland liegt der Pro-Kopf-Konsum bei etwa 162 Litern pro Jahr. Beliebt ist der Trunk nicht nur, weil er gut schmeckt und in vielen Varianten zu haben ist. Geschätzt wird beim Kaffee auch, dass sein Hauptinhaltsstoff Koffein die Konzentrationsfähigkeit bessert und wachhält. Im Gegenzug führt Kaffee aber auch zu Schlafstörungen, Nervosität und Unruhe. Langfristig ist sogar eine Abhängigkeit möglich. Und immer wieder stellt sich die Frage, ob Koffein dem Gehirn schaden kann.

Den Einfluss von langfristigem Kaffeekonsum auf die Kognition, also das Denken, haben jetzt Forschende an gut 8000 Über-60-Jährigen untersucht. In der Studie wurde zu Beginn und bei mindestens zwei Folgeterminen die kognitiven Fähigkeiten getestet. Außerdem erhob man, wieviel Kaffee die Teilnehmenden täglich tranken. 1 bis 3 Tassen waren ein mäßiger, mindestens vier Tassen ein hoher Konsum.

Fluide Intelligenz profitiert

Getestet wurde dann die fluide Intelligenz der Proband*innen. Fluide Intelligenz umschreibt die Fähigkeit, logisch zu denken, Probleme zu lösen und Informationen schnell zu verarbeiten. Sie ist zwischen 20 und 30 Jahren am stärksten ausgeprägt und bildet sich mit dem Älterwerden allmählich zurück. Dieser normale Rückgang wird offensichtlich durch Kaffee beeinflusst: Nach durchschnittlich acht Jahren Beobachtungszeit wiesen die Personen, die nie oder nur moderat Kaffee tranken, einen langsameren Rückgang der fluiden Intelligenz auf als die Vieltrinker*innen.

Mäßiger Konsum als Schutzfaktor

Gleichzeitig wiesen die Daten darauf hin, dass der mäßige Konsum von Kaffee eine Art Schutzfaktor gegen den kognitiven Abbau gewesen sein könnte, schreibt das Autorenteam. Das passt zu vorherigen Studien, in denen Kaffee mit einer langsameren Anhäufung von Amyloid-Proteinen im Gehirn verbunden war – dem Eiweiß, das bei der Alzheimer-Demenz eine Rolle spielt.

Diese Studie war nur eine Beobachtungsstudie, betonen die Forschenden. Jetzt müssen große, randomisierte Studien folgen, um die kausalen Zusammenhänge und einen möglichen neuroprotektiven Schutz besser zu verstehen. Ist dies der Fall, könnte ein moderater Kaffeekonsum durchaus als Vorbeugung gegen Demenzerkrankungen empfohlen werden.

Quelle: medscape

News

Vorsicht bei Wimpernverlängerungen & Co.
Vorsicht bei Wimpernverlängerungen & Co.

Augenärzt*innen warnen vor Komplikationen

(Semi)-Permanent-Make-up am Auge verspricht einen langanhaltenden kosmetischen Effekt. Beliebt sind zum Beispiel Wimpernverlängerungen oder Lidstrich-Tattoos. Augenärzt*innen sehen solche Eingriffe kritisch.   mehr

Sicher für Schlaf und Psyche

Großaufnahme eines Weckers, der auf einem leeren Teller steht.

Intervallfasten

Viele Übergewichtige setzen zum Abnehmen auf Intervallfasten. Diese Methode wird zuweilen kritisch beäugt. So gab es Hinweise, dass das zeitlich begrenzte Essen Schlaf und Stimmung verschlechtern könnte. Doch das ist offenbar nicht der Fall.   mehr

Wie Bello Frauchen zu Fall bringt

Labrador mit Hundeleine im Maul steht auf einem gepflasterten Weg

Gefährliches Gassigehen

Wer regelmäßig mit seinem Hund Gassi geht, tut etwas Gutes für Herz und Kreislauf. Doch manchmal endet der Spaziergang auch mit einer Handverletzung in der Notaufnahme. Betroffen davon sind vor allem ältere Frauen.   mehr

Mit Schirm, Creme und Schatten
Kleines Mädchen umarmt die Mutter unter einem Sonnenschirm. Beide tragen Kopfbedeckungen und Sonnebrillen.

Sonnenschutz für Kleinkinder

Kinderhaut ist viel empfindlicher als die Haut von Erwachsenen. Schon 10 Minuten ungeschütztes Sonnenbaden reichen aus, damit sich ein Sonnenbrand bildet! Viele Sonnenbrände erhöhen wiederum das Risiko, später einen Hautkrebs zu entwickeln. Doch was schützt Kinderhaut am besten vor Sonnenschäden?   mehr

Keine Ohrenschmerzen nach dem Baden
Mädchen mit Schwimmbrille und Schnorchel in einem Hallenbad. Damit keine Ohrenschmerzen folgen, heißt es, die Ohren gründlich abzutrocknen.

Bade-Otitis vorbeugen

Wenn das Ohr nach dem Schwimmen plötzlich juckt und schmerzt, steckt meist eine Bade-Otitis dahinter. Die Ohrentzündung wird durch Keime im Wasser verursacht. Doch dagegen lässt sich gut vorbeugen.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Apotheke Hartenstein
Inhaber Dr. Andreas Schädlich
Telefon 037605/62 14
Fax 037605/6 82 13
E-Mail kontakt@apotheke-hartenstein.de